Peinliche Erkenntnis





Gestern früh stand meine alte Freundin Nataly vor der Tür. Sie kam vorbei, um sich von mir photographieren zu lassen. Blöderweise habe ich es total vergessen und lag noch verpennt im Bett.

Während sie ihr Köfferchen auspackte und sich bereit machte, sprang ich schnell unter die Dusche. Als ich zurück kam, stand Nataly mit einer langen blonden Perücke auf dem Kopf und strahlte durch den ganzen Raum. Normalerweise hat sie kurze, dunkle Haare.

Ich rollte schnell den weißen Hintergrund aus, stellte Licht und Kamera bereit. Nataly war voll in ihrem Element. Nach 'ner Zeit kam es beim Betrachten der Bilder zu einer überraschenden Situation. Sie lehnte sich an meine Schulter und bedankte sich mit einem Kuss auf die Wange.

Doch dabei blieb es nicht. Nataly setzte sich breitbeinig auf mein Schoß. Ich konnte gerade die Kamera aus der Hand legen, da klebten ihre Lippen schon auf meinen. Es fühlte sich irgendwie falsch an. Wie eins dieser typischen Klischees - Photograph schläft mit Model. Oder Model schläft mit Photographen.

Da ich sie aber schon seit Längerem kenne und es sowieso ein rein privates Treffen war, ließ ich mich darauf ein. Eine gefühlte Ewigkeit hoffte ich darauf, dass mein Schwanz endlich in Stimmung kommt - vergeblich. Langsam wurde es peinlich. Bis ich mich endlich traute, Nataly etwas zu fragen, was mir wesentlich helfen würde.

Ich fragte, ob sie nicht die langen blonden Kunsthaare aufsetzen könnte. Noch bevor ich in meiner eigenen Peinlichkeit versunken bin, rettete sie die Situation. Sie war begeistert von der Idee und fühlte sich selbst viel besser damit.

Anscheinend spielt bei mir Länge doch eine wichtige Rolle. Zumindest wenn es um die Haare einer Frau geht. Denn nur dann springt mein Prachtstück wieder in die Höhe und ist hart wie Stahl. Nataly war jedenfalls zufrieden. Und ich bin um eine Erkenntnis reicher.
« »