Einer nach dem Anderen





Wie hart und ungerecht die Modebranche sein kann, habe ich letztens wieder mitbekommen, als haufenweise Kollegen von mir entlassen wurden. Darunter auch Adam. Jetzt wo wir uns endlich besser kennenlernten, war alles mit einem Schlag vorbei.

Noch gar nicht richtig realisiert, stürzte ich mich schon auf den Nächsten. Er sieht aus wie (gleich fällt mir der Name ein) Conor Maynard, hat eine bekiffte Stimme wie Cro und läuft mir manchmal auf der Arbeit über den Weg. Ich nenne ihn Baldini. Ich treffe ihn zum ersten Mal ganz allein und kann mein Glück immer noch nicht fassen.

Obwohl er der lässigste Typ ist, den ich kenne, war es schon eine kleine Herausforderung, ihm deutlich zu machen, was ich eigentlich will. Wir verabredeten uns für die Mittagspause im Gebäude nebenan.

Auch wenn ich mir nicht sicher war, wie das geendet wäre, ergriff ich die Gelegenheit. Dort konnte uns schließlich keiner stören und wir hatten genug Zeit. Er war zunächst etwas verwirrt. Ich versuchte ihm die Unsicherheit zu nehmen. Dann machte er mit.

Ich fuhr meine Hand über seine Jeans und spürte die ersten Bewegungen. Er setzte sich hin, ich öffnete langsam seine Hose. Sein Schwanz sprang mir entgegen. Er war fast so schön, wie der von Jänki. Die Zeit verging viel zu schnell. Wir mussten uns beeilen.

Nach der Mittagspause kehrte ich zurück zum Arbeitsplatz. Auf dem Weg dorthin sah ich die Akte von Adam liegen. Ich schaute mich kurz um, griff sie mir und steckte sie in meine Tasche. Sie wäre sowieso im Müll gelandet. Jetzt habe ich wenigstens einige Erinnerungsbilder von ihm.
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