Fuck Buddy





Montag. Der hübsche Unbekannte aus Kapitel 028 hat endlich einen Namen: Er heißt Chris, wird aber auch Willo genannt, ist 26 Jahre alt, hat eine Glatze und ist ungefähr 1,75 m groß. Zwei Wochen lang liefen wir uns jeden Tag über den Weg, bis wir am vorletzten Tag den richtigen Zeitpunkt fanden, um ein bisschen Spaß auf den Männerklos in der Chefetage zu haben.

Eigentlich habe ich nicht mehr damit gerechnet, ihn jemals wieder zu sehen. Aber anscheinend hat er es irgendwie geschafft, mich nach fast zwei Monaten doch noch zu finden. Wir verloren diesmal keine Zeit und fingen sofort mit dem schönsten Teil an.

Chris war die perfekte Mischung aus Bad Boy und einfühlsam. Er scheute sich nicht davor, es hart angegehen zu lassen und trotzdem übernahmen wir beide das Steuer. Wenn man sich fast wortlos versteht und sofort weiß, was der andere will, dann hat man im Bett extrem gute Karten.


Mittwoch. Chris rief mich zu sich. Als er mir die Tür öffnete, haben mich sein verführerisches Lächeln und seine strahlend blauen Augen plötzlich umgehauen. Mein Bauch verkrampfte sich, als wäre ich gerade in einem freien Fall. Noch bevor Chris etwas sagen konnte, legte ich meine Hände um seinen Kopf und küsste ihn stürmisch.

Eigentlich weiß ich so gut wie gar nichts über ihn. Er kommt mir zwar sehr vertraut vor - fast schon so, als hätte ich mein ganzes Leben mit ihm verbracht - ist aber trotzdem nur ein Fremder. Ein Fremder, bei dem ich schon nur vom Anblick fast einen Orgasmus bekomme.

Damals war er noch irgendein Typ, der durch das Gebäude lief und mich mit seinen Blicken verunsicherte. Jetzt lag er halbnackt vor mir und ich durfte machen was ich will.

An seinen Nippeln spielen, fühlen, wie unter seinem letzten Stück Stoff etwas zum Leben erwacht, es auspacken und seine Lust, die in voller Härte zu sehen war, genießen.


Donnerstag. Es ist mir immer noch etwas unangenehm, dass ich letzte Woche ausgerechnet mit Amanda im Bett gelandet bin. Freundschaft und Sex passen nicht bei jedem zusammen. Aber verdammt, sie machte mich neugierig auf mehr. Deshalb wiederholten wir das Ganze.

Ich will hier nicht die Geschlechter miteinander vergleichen, aber der Moment, in dem eine feuchte Vagina deinen Schwanz runtergleitet, ist mit gar nichts zu ersetzen.


Samstag. 02:50 Uhr - Mitten in der Nacht komme ich auf die verrückte Idee, Chris zu fragen, ob er nicht zu mir kommen will. Eine halbe Stunde später steht er tatsächlich vor der Tür. Leicht angetrunken wirft er sich auf mein Bett und überlässt mir das Kommando.

Das größte Geschenk war aber nicht sein Schwanz, sondern seine Nähe. Es hat so gut getan, ihn neben mir liegen zu haben, dass ich gar nicht merkte, dass wir irgendwann einschliefen und er am nächsten morgen sogar noch bevor ich aufstand, schon wieder verschwand.

Chris hat sich diese Woche zu einem echten Fuck Buddy entwickelt. Also eine zwecklose Liebe, die nie zu einer echten vollkommen wird.
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